Unsere Geschichte

 

Zum ersten Mal luden im Oktober 1987 SozialarbeiterInnen des Jugendcafés der Stadt Soest in einem Zeitungsaufruf zu einem Veranstaltungsabend "HIV und AIDS".
Interessierte Soester und Lippstädter Bürger ließen sich von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes des Kreises Soest über die neue Erkrankung informieren, um auf einen gleichen Wissenstand gebracht zu werden. Es kristallisierte sich ein "fester" Kern von einigen Personen heraus, die aus allen Berufen kamen.

Dieser Kreis gründete am 24.08.1988 die "AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V.", die in das Vereinsregister beim Amtsgericht Soest eingetragen wurde. Ein 5-köpfiges Team bildete zunächst den Vorstand. Anfangs tagte die Gruppe im Erdgeschoss der "Alten Marienschule" in Soest.

Ziel des Vereins war und ist es, HIV-Infizierte zu betreuen und Selbsthilfegruppen anzubieten. Dazu kommt Öffentlichkeitsarbeit, um die soziale Ausgrenzung, Ängste und Vorurteile abzubauen und um allen interessierten Menschen Informationen zum Thema "HIV" und "AIDS" zu geben. Weiterer Schwerpunkt bilden Präventionsveranstaltungen an Schulen.

 

Im August 1989 stellte die Stadt Soest der AIDS-Hilfe eigene Räumlichkeiten im 2. Obergeschoss der "Alten Marienschule".

Bereits damals wurden immer wieder Anträge auf Förderung einer hauptamtlichen Fachkraft gestellt, leider ohne Erfolg. Das inzwischen angemeldete Beratungstelefon unter der Telefonnummer 2888 wurde von ehrenamtlichen Kräften zu bestimmten Zeiten bedient. Ebenso war es mit der Betreuung von infizierten Frauen und Männern, sowie mit der Öffentlichkeitsarbeit in Form von Informationsständen.

Seit 1990 trifft sich eine Positiven-Selbsthilfegruppe regelmäßig in den Räumen der AIDS-Hilfe.

 

Im April 1993 wurde Frau Helga Heuwes zur neuen Vorsitzenden der AIDS-Hilfe gewählt. Sie bemühte sich erneut um eine hauptamtliche Kraft, da die Aufgaben sich inzwischen ausgeweitet hatten:
die Zahl der zu betreuenden Ratsuchenden stieg ständig und da es sich dabei auch um Patienten des WLK Eickelborn und Inhaftierte der JVA Werl handelte, schwankte die Zahl der zu Betreuenden.
Leider scheiterte die Einstellung einer Fachkraft immer wieder an der Frage der Finanzierung.

Im Mai 1994 gelang es endlich, die staatlich anerkannte Sozialarbeiterin Frau Hildegard Wahle als ABM-Kraft zu gewinnen. Nach zwei Jahren und vielen Verhandlungen wurde schließlich die Stelle vom Land NRW als Youthworker-Stelle zur Hälfte finanziert; den Rest übernahm der Kreis Soest.

Mit der tatkräftigen Hilfe von Frau Wahle hielten viele neue Aktionen in der AIDS-Hilfe Einzug, u.a. wurden ab 1994 einige Kinoseminare im Universum Kino Soest zu unterschiedlichen Themen veranstaltet. Außerdem fand 5 Jahre in Folge das "Billy-Boy-Festival" im Bürgerzentrum "Alter Schlachthof" in Soest statt, das von einheimischen Musikgruppen gestaltet wurde.

Seit August 1994 bietet die AIDS-Hilfe einmal wöchentlich Sprechstunden in den Räumlichkeiten des "Paritätischen" in Lippstadt an.

 

Zum 01.05.1994 konnte Frau Wahle als hauptamtliche Fachkraft in der AIDS-Hilfe angestellt werden.
Durch ihre Einstellung gab es nun regelmäßige Beratungszeiten, Telefonberatung, Infoveranstaltungen an den Schulen des Kreises Soest und bei den Vereinen der Jugendpflege. Auch konnten vermehrt öffentliche Veranstaltungen durchgeführt werden, zum Teil gemeinsam mit anderen Gruppen, wie z.B. benachbarten AIDS-Hilfen, den Beratungsstellen beim Kreis Soest und den Schwangerschaftskonfliktberatungen von Diakonie, AWO und Caritas.

Vor allem wurde die Betreuung der Infizierten und ihrer Familien durch Einrichtung einer Angehörigengruppe ab dem Jahre 1996 verstärkt. Auch Gruppentreffen und Einzelgespräche mit positiven Klienten in der JVA Werl sowie im WLK Eickelborn nahmen zu.

 

Die Kondomausstellung "Vom Linnen zum Latex" der AIDS-Hilfe und des Gesundheitsamtes des Kreises Soest wurde erstmals 1997 im Foyer des Kreishauses Soest gezeigt. Zusammengestellt wurde sie anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Vereins im Jahr 1998.

 

Im Jahr 2002 wurde Frau Helga Heuwes der Bürgerpreis der Stadt Soest für Ihr wunderbares ehrenamtliches Engagement im Dienste der AIDS-Hilfe im Kreis Soest e.V. verliehen.

 

Im Januar 2003, zum 15-jährigen Bestehen des Vereins, erfolgte dann der Umzug ins Zentrum von Soest in das Haus der ehemaligen Metzgerei Glück, Walburgerstraße 38-40. Die Einsegnung der neuen Beratungsstelle fand am 12.09.2003 zusammen mit einem Jubiläumsempfang zum "15-Jährigen" und der Eröffnung der UNICEF-Ausstellung "AIDS-Kinder in Afrika" statt.

 

Seit 2005 bekommt die AIDS-Hilfe jedes Jahr zum Welt-AIDS-Tag das Aktionshaus auf dem Soester Weihnachtsmarkt gestellt. Neben politischer Prominenz erhält die AIDS-Hilfe dort auch tatkräftige Unterstützung durch Bördekönigin und Jägerken von Soest.

 

Im Jahr 2018 wurde die AIDS-Hilfe im Kreis Soest 30 Jahre alt.

 


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